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Montag, 28. Mai 2012

Yi Yi - A One and a Two


Yi Yi
Taiwan 2000
Regie: Edward Yang
Darsteller: Jonathan Chang, Su-Yun Ko, Nien-Jen Wu, Elaine Jin

Leben halt. Ohne falsche Dramaturgie und doch so dramatisch wie man es befürchtet, spannungslos und spannungsvoll und angespannt und wieder entspannt - für Minuten, die wie Tage sind - ohne Pathos, aber mitten ins Herz, mit Tränen, aber ohne verlogene Hysterie. Mit missverstandenen Fotos und dem Mädel vor dem Gewitter auf der Leinwand, mit falschen Freundinnen und niemals wissend, was diese erzählt, mit Tränen im Herzen und äußerlich unberührt. Mit undurchsichtigen Fasttoden und schmerzhaften Errinnerungen, die persönlich auftreten, mit dem Gefühl, dass es im Hotelzimmer falsch wäre, obwohl es ohne genausp falsch war. Weiter und weiter im Fluss der Zeit und ich schwöre, hätte der Film das Doppelte und dann nochmal das Dreifache gedauert, es wäre mir nicht aufgefallen. Kein Anfang und kein Ende. Was Fish Tank schaffte, hat Yi Yi schon vor Jahren geschafft. Wie soll man das schon bewerten, dem Leben gebe ich doch schließlich auch keine Punktzahlen und Yi Yi braucht, nein, darf man nicht kategorisieren. 


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