USA 2012
Regie: Dean Deblois, Chris Sanders
Sprecher: Jay Baruchel, Gerard Butler, Christopher Mintz-Plasse, America Ferrara u.a.
Mehr als nur das von einem Animationsfilm erwartete Figurenbalett,
funktioniert How to Train Your Dragon doch auch als Parabel auf den
Sieg der Wissenschaft über der rohen Kraft: In dem anfangs vorgestellten
Buch bleibt der Hauptkommentar zu den Drachentypen stets "KILL!", doch
durch Beobachtung und Schlussfolgerung schafft es der Protagonist, die
einstige Bedrohung zur helfenden Stütze zu transformieren. Dies ist eine
wirklich sehr schöne Prämisse für ein eigentliches, wie soll man sagen,
Actiondrama? und auch der Schluss weiß mit Konsequenz zu begeistern,
die zudem eine weitere Nebenaussage produziert. Punktabzug, leider, weil
das Treiben bis auf die Schlusspointe arg vorhersehbar bleibt und den
Figuren nur ganz altbekannte Entwicklungen gönnt - und weil ich,
scheinbar im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen, von Drachen
einfach nicht besonders begeistert bin (wer die Viecher über alles
liebt, darf gerne einen Punkt draufpacken). Dafür ist die Action
makellos und bietet mindestens einen mit Größe und Kraft überwältigenden
Moment, welcher mit all seinen Drachenkräften nach einem möglichst
großen Bildschrim schreit. Klassisch gehaltene und doch hintersinnige,
technisch absolut gelungene Unterhaltung.
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